Je nach Linux-Distribution werden unterschiedliche Paket-Formate, mit denen Software installiert wird. Zu den bekanntesten zählen:
- DEB (für auf Debian basierende Linux-Distributionen)
- RPM (etwa Fedora, Red Hat, openSUSE, PCLinuxOS, ...)
- Tar.gz
Snap versucht dieses Problem zu umgehen indem es von der Distribution unabhängige Software-Pakete liefert die auf jeder Distribution läuft.
Was ist Snap?
Das Paket-Format Snap wurde von den Entwicklern der Linux-Distribution Ubuntu. Ein Snap-Paket beinhaltet nicht nur die eigentliche Software, sondern auch in benötigten Abhängigkeiten in den benötigten Versionen um zu funktionieren. So müssen sich die Entwickler der jeweiligen Software nicht mehr um die Abhängigkeiten auf den jeweiligen Distributionen kümmern.
Was für die Entwickler eine Erleichterung ist, hat für den Benutzer den Nachteil dass das jeweilige Software-Paket mehr Platz auf der Festplatte benötigt.
Snap unter Debian und darauf basierenden Linux-Distributionen aktivieren
Unter auf Debian basierenden Linux-Distributionen installieren Sie über die Paket-Verwaltung das Paket "snapd", möchten Sie Snap-Pakete auch grafisch verwalten installieren Sie für die grafische Paket-Verwaltung Discover (KDE) das Paket "plasma-discover-backend" und für GNOME-Software das Paket "gnome-software-plugin-snap".
Snap-Software-Pakete installieren
Nach der Installation der jeweiligen Pakete lassen sich Snap-Pakete auf dem Terminal sowie auf der grafischen Oberfläche verwalten.
Eine Übersicht über alle Snap-Pakete finden Sie auf Snapcraft (https://snapcraft.io/store). Nun sehen wir uns an wie wir Snap-Pakete auf dem Terminal installieren - dies funktioniert nur mit administrativen Rechten. Versuchen wir es mit dem Paket "OenRA":
Code: Alles auswählen
snap install openra
Um installierte Snap-Pakete auf dem Terminal zu aktualisieren, nutzen Sie den Befehl:
Code: Alles auswählen
snap refresh
Code: Alles auswählen
snap list
Code: Alles auswählen
snap remove openra